Wissenswertes – Reifen 1×1.
Räder, Reifen, Felgen – eine Wissenschaft
Ein guter Reifen muss heutzutage mehr als nur für einen guten Geradeauslauf sorgen. Federn, dämpfen, hohe Lebensdauer und Grip – die Ansprüche wachsen immer weiter und nicht umsonst gehört der Reifen zu den wichtigsten Bauteilen des Fahrwerks. Eine Anforderung steht jedoch über allen anderen: die Sicherheit aller Fahrzeuginsassen.
Das optimale Rad oder den perfekten Reifen für Ihr Fahrzeug zu finden, ist keine leichte Aufgabe. Nicht umsonst sollten Sie hier den Profis vertrauen. Dennoch: Ein wenig Fachwissen kann nicht schaden. Aus diesem Grund informieren wir Sie auf dieser Seite über die wichtigsten Fachbegriffe und Neuerungen rund um Räder, Reifen und Felgen.
BMW Sternkennung
Nichts toppt das Original – drei Gründe, auf Original BMW-Reifen zu setzen:
Perfekte Abstimmung
Original BMW-Reifen sind auf das jeweilige Fahrzeugmodell abgestimmt und ermöglichen durch diese Passgenauigkeit ein optimales Fahrverhalten unabhängig von den Witterungsbedingungen. Der Grund: Reifen mit Sternkennung werden parallel zur Entwicklung eines BMWs konzeptioniert.
Strenge Praxistests
Kein Reifen verlässt die bayerischen Motorenwerke ohne ausgiebige Testphase. Dabei werden die Original BMW-Reifen nicht nur in Simulationen geprüft, sondern auch in strengen Praxisstudien getestet.
Sicherheit im Notfall
Durch die perfekte Abstimmung sind original BMW-Reifen besonders langlebig und sicher. Das gilt vor allem für Reifen mit Runflat-Technologie. Diese ermöglichen selbst bei einem plötzlichen Druckverlust eine Weiterfahrt bis zur nächsten Werkstatt. (Hinweis: ca. 80 km bei 80 km/h).
Runflat-Technologie
Wichtige Begriffe
Laut EU-Verordnung müssen alle Erstzulassungen ab November 2014 mit einem Reifendruck-Kontrollsystem ausgestattet sein. Dabei überwachen mehrere Sensoren den Luftdruck im Reifen und/oder den Abrollumfang des Reifens und melden Unregelmäßigkeiten oder einen plötzlichen Druckabfall.
Mehr PS, bessere Kraftübertragung und die neueste Turbo-Generation – moderne Autos sind im Vergleich leichter und schneller als ältere Modelle. Diese Entwicklung führte zum Trend der Breitreifen. Bei einem solchen Reifen nimmt die Höhe der Reifenflanken im Verhältnis zur Breite der Lauffläche ab. Das sorgt für eine verbesserte Kraftübertragung auf trockener Straße, größere Lenkgenauigkeit und Querstabilität. Gleichzeitig erlaubt der vergrößerte Felgendurchmesser stärkere Radbremssysteme. Auch auf nasser Fahrbahn sind Breitreifen der schmalen Konkurrenz mittlerweile ebenbürtig – Innovationen in der Profilgestaltung sei Dank.
Die Sicherheit bei Nässe, Matsch und Schnee hängt in erster Linie vom Profil eines Reifens ab. Das beste Profil nützt jedoch nichts, wenn die Profiltiefe nicht zur sicheren Straßenlage ausreicht. PKW-Neureifen verfügen je nach Hersteller über eine Profiltiefe von ca. 6-9 mm. Laut Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung ist eine Mindestprofiltiefe von 1,6 mm für Sommer- und Winterreifen vorgeschrieben.
Unser Tipp:
Vermeiden Sie unnötiges Risiko und wechseln Sie Ihre Sommereifen bei einer Restprofiltiefe von 2-3 mm und Winterreifen bei einer Restprofiltiefe von 3-4 mm. Breitreifen sollten eine Restprofiltiefe von 3 mm nicht unterschreiten.
Reifen werden durch einen einfachen Code gekennzeichnet und unterschieden.
So bedeutet die Beispielkennzeichnung „225/50 R 17 94 W“ Folgendes:
225 | – Breite des Reifens in mm (Reifennennbreite) |
50 | – Verhältnis Höhe/Breite in Prozent (Nennquerschnittsverhältnis) |
R | – Kennzeichnung der Bauart (Radial) |
17 | – Felgendurchmesser in Zoll |
94 | – Traglastindex |
W | – Reifen bis zu 270 km/h (Geschwindigkeitsindex) |
Der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen und umgekehrt ist gesetzlich vorgeschrieben und kann bei Nichtbeachtung teuer werden. So beginnt der Strafkatalog bei 60,- Euro und einem Punkt für Fahren ohne Winterreifen und geht bis zu 120,- Euro und einem Punkt, wenn man ohne Winterreifen bei entsprechenden Temperaturen einen Unfall verursacht.
Ein Reifenwechsel schont aber nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern kann im Notfall auch Ihr Leben retten. So zeigten Vergleichstests, dass der Bremsweg auf verschneiter Fahrbahn mit Sommerreifen im Vergleich doppelt so lang sein kann wie mit vergleichbaren Winterreifen.
Ein Wechsel ist demnach Pflicht. Wann lohnt sich aber der Wechsel von Sommer- auf Winterreifen? Hier gilt 7°C als Richttemperatur: Über 7°C sind Sommerreifen leistungsfähiger, darunter spielen die Winterreifen ihre Vorteile aus. Das bedeutet, dass es meist schon im Oktober sinnvoll ist, auf Winterreifen zu wechseln und im April auf Sommerreifen.
Hinweis: Seit Juni 2017 müssen alle Räder im Winter das Alpine-Symbol haben. Dieses Kennzeichen bedeutet, dass die Reifen eine Prüfung bei Eis und Schnee bestanden haben. Diese Richtlinie gilt aktuell jedoch nur in Deutschland.
Viele Menschen lagern Ihre Reifen im Winter im Keller ein und noch immer ist dies eine legitime Lösung. Reifen sind jedoch empfindlicher, als man ahnt – Temperaturschwankungen, Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit können den Verschleiß der Reifen beschleunigen. Dementsprechend lohnt sich eine professionelle Einlagerung in entsprechenden Reifenregalen. Dabei werden die Reifen aufrecht unter kontrollierten Bedingungen für die Saison eingelagert. Unser Einlagerungsservice
Reifen laufen nicht immer rund und haben nach Nutzung oder Einlagerung häufig eine kleinere Unwucht. Auf Dauer kann aber selbst eine kleine Unwucht zu großen Problemen und Schäden am Fahrwerk führen. Außerdem verursachen Unwuchten Vibrationen, die von den Fahrzeuginsassen oftmals als unangenehm empfunden werden. Aus diesem Grund testen Fachleute vor dem Reifenwechsel mittels einer Radauswuchtmaschine, ob und wo sich eine Unwucht im Rad befindet. Diese wird dann mithilfe von Auswuchtgewichten beglichen, um einen optimalen Lauf des Rades zu gewährleisten.